Dein wahres Leben beginnt erst dann, wenn du bereit bist, zu sterben

Dein wahres Leben beginnt erst dann, wenn du bereit bist, zu sterben

Wie wir unsere Lebendigkeit unserer unbewussten Angst zu sterben opfern

Kennst du dieses Zitat von Norman Cousins?

Der Tod ist nicht der größte Verlust im Leben.
Der größte Verlust ist das, was in uns stirbt, während wir leben.“

Ich würde sogar sagen, der größte Verlust im Leben, sind die Dinge, die wir in uns sterben lassen, während wir leben. Ist das nicht paradox? Unsere Angst zu sterben ist so groß, dass wir gar nicht merken, dass wir das, was wir so sehr fürchten, bereits jetzt in unserem Leben erzeugen. Wir opfern unsere Lebendigkeit auf dem Altar der Angst und werden so zu lebenden Toten – quasi Zombies – die furchtbar penibel darauf achten, kein Risiko einzugehen. Ansonsten könnten wir ja wirklich sterben. Aber wo bitteschön ist der Unterschied zwischen lebendig tot und wirklich tot? Hast du dich das schon mal gefragt?

Und so kreieren wir uns ein Leben voller Mittelmäßigkeit und jeder Menge Hintertürchen. Und das System – unsere aktuelle Kultur – versucht, so gut es geht ihren Nutzen und Profit aus diesem Umstand zu ziehen. Ein Großteil unserer Wirtschaft und unsere Sozialsysteme bauen auf dieser Basis unbewusster Angst auf. Die Versicherungsbranche, das Bankenwesen, die Immobilienbranche, aber auch unser Arbeitsmarkt und das System abhängiger Arbeit zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer basieren auf diesem Überlebenskampf – um nur einige Beispiele zu nennen. Lebende Tote lassen sich eben viel leichter steuern und manipulieren – sei es von der Werbung oder von der Politik.

Zombies

Was lassen wir alles in uns sterben? Schon während unserer Schulzeit stirbt sehr viel in uns, denn unser Schulsystem ist nicht darauf ausgerichtet, kreative und selbständig denkende, unterschiedliche Persönlichkeiten zu bilden. Wir werden bereits zu dieser Zeit darauf getrimmt, in einem Umfeld von Konkurrenz und Bewertung zu überleben. Die Angst zu sterben schwingt die ganze Zeit auf der Metaebene mit. Denn wenn du keine guten Noten hast, schaffst du deinen Abschluss nicht und bekommst keinen Job, hast somit kein Geld und landest letztendlich unter einer Brücke. Und von da aus ist es nur ein kurzer Schritt ins … Nichts. Also lassen wir unsere Kreativität sterben, unsere Unbeschwertheit, unsere Einzigartigkeit und unseren Mut, nach dem WARUM zu fragen,  …

Nach Schule und Studium geht es weiter und es dreht sich alles darum, einen guten Job zu ergattern. Gut heißt in diesem Spiel, sicher und gut bezahlt, inklusive aller Sozialleistungen. Gut heißt nicht, dass dieser Job irgendetwas mit unseren Talenten, unserer Leidenschaft oder unserer Berufung zu tun hat. Wenn die Arbeit halbwegs unseren Talenten entspricht, ist das ein Segen, aber dieser Faktor steht nicht an erster Stelle. Die Angst zu sterben schwingt die ganze Zeit auf der Metaebene mit. Immerhin müssen wir unsere Miete bezahlen und unsere Familie ernähren. Und wenn du keinen sicheren, gut bezahlten Job hast, hast du irgendwann kein Geld mehr und landest unter einer Brücke – zusammen mit deiner Familie. Und von dort aus ist es nur ein kurzer Schritt ins … Nichts. Also lassen wir unsere Vision und unsere Begeisterung sterben, unsere Berufung, unsere Abenteuerlust und unsere Neugier und übergeben unsere Autorität unserem Chef oder dem Staat.

In meiner Coachingpraxis erarbeite ich mit meinen Klienten das, was ihre wahre Berufung ist. Gemeinsam erstellen wir eine klare Vision von dem, was sie in dieser Welt wirklich bewirken möchten und aufgrund der ihnen gegebenen Talente auch in der Lage wären, zu tun. Am Ende des Coachings steht sogar ein klarer Plan, wie sie ihre Vision Schritt für Schritt umsetzen können. Doch trotz dieser Klarheit und der Sehnsucht, dieser Vision zu folgen, bleiben viele lieber in ihrer sicheren Komfortzone, weil die unbewusste Angst zu sterben einfach größer ist.

William Wallace

„Kämpft und Ihr sterbt – vielleicht, flieht und Ihr lebt – wenigstens eine Weile. Und wenn Ihr dann in vielen Jahren sterbend in Eurem Bett liegt, wäret Ihr dann nicht bereit, jede Stunde einzutauschen von heute bis auf jenen Tag, um einmal nur wieder hier stehen zu können …“

Braveheart, 20th Century Fox

Und um all das innere Sterben ertragen zu können, müssen wir auch unsere Gefühle sterben lassen. Wir werden taub und gefühllos – lebende Tote. Ansonsten würde der Schmerz über all das Sterben uns überwältigen. Unsere Häuser – gekauft oder gemietet – werden zu Gefängnissen und Gräbern. All die Dinge, die wir uns anschaffen, um uns sicher zu fühlen, beginnen uns zu besitzen, weil sie unsere Aufmerksamkeit, unsere Zeit und unser Geld absorbieren. Wir arbeiten nicht aus Begeisterung und um unseren einzigartigen Beitrag zum großen Ganzen zu leisten, sondern allein, um zu überleben.

Gleichzeitig nehmen wir aber auch nicht mehr wahr, was um uns herum alles stirbt. Die Taubheit, die wir uns selbst gegenüber erzeugt haben, macht uns auch taub gegenüber dem Sterben das auf dem Planeten Erde vor sich geht. Eine Tatsache, die uns langfristig wirklich bedrohen und in einen Überlebenskampf bringen könnte.

Was uns wirklich fehlt, ist die Bereitschaft zu sterben. Wir vergeuden all unsere Energie darauf, vermeintliche Sicherheit zu erlangen und laufen damit einer Illusion hinterher. Mehr noch, wir verkaufen unsere Seele an diese Illusion. Der Tod ist untrennbar mit dem Leben verbunden. Wir werden sterben – früher oder später. Warum also nicht die Zeit nutzen und einen Unterschied bewirken? In den meisten indigenen Kulturen gibt es einen rituellen Übertritt ins Erwachsensein, bei denen die Jugendlichen wirklich ihr Leben aufs Spiel setzen. Sie verbringen zum Beispiel eine Woche alleine in der Wildnis, ohne Essen oder zusätzliche Kleidung dabei zu haben. Sie machen die Erfahrung, wie es ist, als Erwachsener mit dem Tod als ständiger und natürlicher Begleiter des Lebens, zu agieren. Wenn sie es schaffen und zurück in ihr Dorf kommen, werden sie gefragt, welchen Beitrag sie zum großen Ganzen leisten wollen und werden dann als Erwachsene in die Dorfgemeinschaft aufgenommen.

Raphael Fellmer

 Raphael Fellmer, “Glücklich ohne Geld”

In unserer modernen westlichen Kultur bleibt uns diese Erfahrung vorenthalten. Wir machen nicht die Erfahrung, dass wir trotz Angst und der Gefahr zu sterben, in der Lage sind, lebendig zu sein und unserer einzigartigen Vision zu folgen. Deshalb glauben wir auch nicht daran, dass das möglich ist. Aber wir können verändern, was wir glauben. Es gibt bereits viele Menschen, die das getan haben.

Dazu bedarf es lediglich einer Entscheidung. Wenn wir wirklich unser volles Potenzial leben wollen, unsere Berufung, eine nährende und intensive Beziehung, 100 % Lebendigkeit und ein Leben geprägt von Sinnhaftigkeit und Begeisterung, bedarf es dieser Entscheidung. Bist du wirklich bereit, zu sterben?

Herzlichst,
Eure Patrizia

Nützliche Fragen:

  • Was hast du alles in dir sterben lassen, seitdem du auf der Welt bist?
  • In Bezug auf was, stellst du dich jetzt gerade tot?
  • Was könntest du alles tun, wenn du wirklich bereit wärest, zu sterben?
  • Stell dir dich vor mit 80, 90 oder 100 Jahren und du liegst auf deinem Totenbett – welche Dinge in deinem Leben würdest du wirklich bedauern, dass du sie nicht getan hast?
  • Was glaubst du müsste alles passieren, damit du anfängst wirklich zu leben?
Kostenloses Webinar – Emotional gesund in einer rationalen Welt

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Emotionale Kompetenz wird von unserer Standard-Ausbildung schlichtweg ignoriert. Wir lernen nichts über den gesunden Umgang mit den eigenen Gefühlen. Unsere emotionale „Ausbildung“ erfolgt allein durch gesellschaftliche und familiäre Konditionierung. Dies führt in der Regel dazu, dass wir unsere Gefühle ins Unbewusste verbannen. Und von dort aus können sie uns bisweilen ganz schön zu schaffen machen. Zusätzlich können wir die Kraft, die eigentlich in Gefühlen steckt, so nicht bewusst für unser Leben nutzen. In diesem Webinar zeige ich dir, wie du die Kraft und die Ressourcen, die im bewussten Fühlen stecken, gewinnbringend für dich selbst und andere einsetzen kannst.

Dauer: ca. 1 Stunde
von und mit Patrizia Patz | Emotional Empowerment Training

ACHTUNG: Die Teilnehmerplätze und Termine sind begrenzt. Melde dich bitte nur an, wenn Du wirklich teilnehmen möchtest.

Kostenloses Webinar – Emotional gesund in einer rationalen Welt

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LebensWunder-Kongress

LebensWunder-Kongress

Der LebensWunder-Kongress

Ich bin eine der Sprecherinnen bei diesem tollen Event. Mein Interview steht am 18.10.2022 ab 17:00 auf dem Programm. Es wird bis zum 19.10.2022 frei zugänglich sein.

Titel: „Wenn wir wieder lernen unsere Gefühle zu fühlen, kann sich unsere Welt verändern“

Darum geht’s im Interview:

  • über das Freiwerden von Konditionierungen
  • über Leidenschaft, Veränderungsprozesse mitzugestalten und den Paradigmenwechsel in der Arbeitswelt
  • Wie geht der bewusste Umgang mit unseren Gefühlen?
  • Wie können wir Gefühle als Ressource erkennen und dafür nutzen um andere Lösungen zu finden?

Und hier kannst du dich kostenlos registrieren: Auf zum LebensWunder-Kongress!

Mehr zum Kongress:

Ein wundervoller Kongress zum Thema Mensch-Sein in der aktuellen Zeit! Wie stärken wir uns selbst und finden wieder zu einer Kultur des Lebens in Fülle, Freiheit und Verbundenheit?
Das Leben ist ein Wunder! Doch wie lebe und liebe ich meine Einzigartigkeit auf erfüllendste Weise? Wie steigen wir in neue Dimensionen der Menschlichkeit ein und gestalten zusammen unsere Gesellschaft zukunftsfähig?
Seit einigen Jahren ist das Thema ein Herzensanliegen von Eva. Gemeinsam mit 30 Top-Experten findet Sie beim Kongress echte, berührende Antworten, verändernde Impulse und neue Sichtweisen alter Weisheit.

Du bist hier genau richtig, wenn:

  • Du Dir ein Leben voller Wunder und Wahrhaftigkeit wünschst
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  • Du Angst hast oder Dir Sorgen um die Zukunft machst
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Du bekommst Antworten auf:

  • Wie viel mehr das Mensch-Sein beinhaltet als wir bisher dachten
  • Wie richtig freudvolles Leben geht, von dem Du bisher nicht einmal zu träumen wagst
  • Wie Du in die Fülle kommst und Dich selbst so liebst, wie Du bist
  • Wie Du Zukunftssorgen in Lebenskraft verwandelst
  • Wie wir zusammen ein neues Kapitel der Menschheitsgeschichte schreiben
  • Wie wir lebensdienliche Strukturen im Innen und Außen gestalten
  • Wie Du Dein freies und erfüllendes Leben findest

Dieser Kongress soll Orientierung in einer anspruchsvollen –  aber auch so Chancen-reichen – Zeit bieten. Mit der Bandbreite inspirierendster Sprecher beleuchten wir das Mensch-Sein in einer neuen Dimension und zeigen auf, wie wir durch das Finden und Lieben unserer eigenen Einzigartigkeit auch neue gesellschaftliche Strukturen schaffen, die das Leben stärken und das Lebendige feiern.  Eva und ihr Team möchte mit diesem Kongress im Namen des Vereins LebenWeben eine Bewegung der Selbstermächtigung anstoßen und Mut machen, sich jeden Tag mehr für ein freies und erfülltes Leben begeistern zu lassen.

Am 12. Oktober startet der Kongress und zeigt Dir bis zum 22. Oktober eine wirklich tolle Auswahl an berührenden und persönlichen Gesprächen von folgenden Sprechern:

Gerald Hüther, André Stern, Catharina Roland, Ingrid Auer, Sandra Weber, Stephan Meier, Lex van Someren, Alexandra Schwarz-Schilling, Benedikte Baumann, Evelyne und Matthias von Deepr, Tina Hampel von den Seelenleuchttürmen, Lucas Buchholz, Li Shalima, Renate Fuchs-Haberl, Patrizia Patz, Fabian Scheidler, Hemma Rüggen, Sylvia Stangl, Daniel Hess, Irina Lucia Swana, Martin Fuchs, Sanvja Bühler, Lukas Tobler, Suzanne Tröber, Karl Gamper, Dolores Richter, Patrick Moritz, Uwe Burka, Götz Wittneben,  und noch ein paar mehr.

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Nicht die Angst lässt dich zögern, sondern die Angst vor der Angst

Nicht die Angst lässt dich zögern, sondern die Angst vor der Angst

Wahrscheinlich hast du das auch schon mal gehört. In den meisten spirituellen Disziplinen gibt es die Ansicht: ‚Entweder du tust etwas aus Angst oder aus Liebe‘. Es wird erklärt, dass es – reduziert auf den Kern – nur zwei Grundmotivationen für unser Handeln gibt, eben entweder Angst oder Liebe. Als ich vor vielen Jahren das erste Mal darüber gelesen habe, konnte ich diesen Gedanken total nachvollziehen. „Ja, genau!“, dachte ich damals und beobachtete mich dahingehend, wann ich etwas aus Angst und wann aus Liebe tat. Mittlerweile denke ich anders darüber, weil ich ein paar interessante Unterscheidungen erhalten habe, die ich damals noch nicht kannte. Ich verstehe zwar, was damit gemeint ist, glaube aber, dass die Worte, die benutzt werden, um zu beschreiben, was dahinter steckt, unglücklich gewählt sind. Die Wahl der Worte führt nämlich unweigerlich dazu, dass unsere Haltung zur Angst negativ belegt wird bzw. bleibt. Die Wahl der Worte beinhaltet die Gefahr, dass wir werten: ‚Etwas aus Angst zu tun, ist schlecht und etwas aus Liebe zu tun, ist gut‘. Und das engt unser Spielfeld und unsere Möglichkeiten gewaltig ein!

Lasst uns mal genauer hinschauen. Ist Angst wirklich das Gegenteil von Liebe? Angst ist ein Gefühl – nämlich neben Wut, Traurigkeit und Freude eines unserer vier Grundgefühle. Gefühle sind etwas zutiefst Menschliches und unweigerlich mit dem Menschsein verbunden. Und Liebe? Entgegen der weitläufigen Meinung ist Liebe kein Gefühl. Liebe ist etwas viel Größeres als ein Gefühl. Liebe ist ein Prinzip, eine archetypische Naturgewalt, etwas Überpersönliches, das überall vorhanden ist und durch uns hindurch wirken kann. Wenn man es also genau betrachtet, heißt das, Angst und Liebe spielen in völlig unterschiedlichen Ligen. Wie sollen die beiden da also Gegenspieler sein? Das wäre ungefähr so als wollten wir eine Banane mit dem Atlantik vergleichen.

Und was ist ein Motiv? Motiv kommt vom lateinischen movere, was ‚bewegen‘ heißt. Etwas, das uns bewegt, etwas zu tun oder zu lassen. Wenn wir in Bezug auf Motive schon ein Gegensatzpaar suchen, dann wäre das auf der einen Seite die Bewegung hin zu etwas und auf der anderen Seite die Bewegung weg von etwas. Aber was ist dieses ‚etwas‘? Hin zu was? Weg von was? Machen wir einfach mal ein kleines Experiment und vertauschen das Wort ‚etwas‘ mit dem Wort ‚Verantwortung‘. Dann wären unsere zwei Grundmotivationen nicht Angst und Liebe, sondern Verantwortung vermeiden (weg von Verantwortung) oder Verantwortung übernehmen (hin zu Verantwortung). Dieses Experiment würde ein völlig neues Spielfeld eröffnen, in dem Angst und Liebe ihre ursprüngliche neutrale Bedeutung einnehmen könnten, nämlich als Grundgefühl und als Prinzip. Sie wären auf einmal keine Gegenspieler mehr.

hin zu Verantwortung     –     weg von Verantwortung

Und zu welcher Seite gehört nun die Angst? Vielleicht wird es dich überraschen: Sie gehört zu beiden Seiten. Es gibt nämlich zwei Möglichkeiten, mit der Angst umzugehen: bewusst und verantwortlich oder unbewusst und unverantwortlich. In der Regel tun wir letzteres, weil wir in unserer Gesellschaft nicht lernen, mit unseren Gefühlen und damit auch mit unserer Angst umzugehen. Wir haben gelernt, dass Angst etwas ist, was unbedingt vermieden werden muss. Angst lässt uns erstarren, lässt uns nicht mehr richtig funktionieren und lässt uns schwach sein. Angst ist etwas für Angsthasen und Feiglinge und so weiter. Deshalb haben wir in unseren Gehirnen die Angst verkabelt mit ‚gefährlich‘ oder ‚todbringend‘ oder ‚negativ‘. Da wir aber zu jeder Zeit Gefühle haben und uns auch natürlicherweise zu jeder Zeit in unterschiedlicher Intensität ängstlich über etwas fühlen, hat diese Programmierung dazu geführt, dass wir uns taub gemacht haben gegenüber unserer Angst. Wir betäuben das Gefühl der Angst – koste es was es wolle. So dass wir unsere Angst lange Zeit gar nicht spüren oder erst, wenn sie so groß geworden ist, dass sie in Panik umschlägt und genau zu den o.g. Resultaten führt, was wiederum unsere Geschichte beweist, dass Angst gefährlich ist. Und wir haben uns einen Mechanismus zugelegt, der sich ‚die Angst vor der Angst‘ nennt. Die Angst vor der Angst führt dazu, dass wir noch nicht einmal unseren großen Zeh über die Grenze des uns Bekannten schieben, um zu prüfen, wie es sich dort draußen anfühlt. Sie lässt uns schön dort verweilen, wo es gemütlich, vermeintlich sicher und bekannt für uns ist – selbst wenn uns dieser Bereich verhasst ist oder uns von unserem eigentlichen Potenzial abschneidet. Die Angst vor der Angst ist keine echte Angst, kein Gefühl, sondern eine Emotion, die wir teilweise von anderen (z.B. unseren Eltern) übernommen haben und teilweise durch alte eigene Erfahrungen aus unserer Vergangenheit gespeist wird – die aber nichts mit der aktuellen Realität zu tun hat. Dennoch ist sie so stark, dass sie uns daran hindert, unsere Bestimmung in Aktion zu sein.

Wenn wir aber weg wollen von der unbewussten und unverantwortlichen Angst hin zur bewussten, verantwortlichen Angst, müssen wir unsere Angst neu verkabeln. Was ist Angst eigentlich? Angst ist ein Gefühl und Gefühle sind weder gut noch schlecht. Gefühle dienen uns professionell, indem sie uns wichtige Informationen und Energie liefern, um bestimmte Handlungen ausführen zu können. So lässt uns Angst z.B. wach sein und Kleinigkeiten wahrnehmen. Angst lässt uns sorgfältig sein. Angst informiert uns darüber, dass wir unbekanntes Terrain betreten und weist uns den Weg. Angst lässt uns ungewöhnliche Lösungen und Auswege finden. Angst erweitert unsere inneren Grenzen und lässt uns auch außerhalb unserer bekannten Box unbegrenzt schöpferisch sein und vieles mehr. Der mit verantwortlicher Angst verbundene Archetyp ist der Schöpfer, der Magier.

Aber nochmal zurück zu den zwei Grundmotivationen: hin zu Verantwortung und weg von Verantwortung. Ausschlaggebend dabei ist, dass uns letztere Motivation in der Regel gar nicht bewusst ist. Das heißt, wir sind uns unserer Absicht, Verantwortung zu vermeiden, meist nicht bewusst. Aber warum sollten wir die unbewusste Absicht haben, Verantwortung zu vermeiden? Ich glaube diese Frage beantwortet sich von selbst, wenn wir mal darüber nachdenken, was wir in unserer Kultur mit ‚Verantwortung‘ verbinden. Uns wurde beigebracht, dass Verantwortung zu übernehmen, nicht unbedingt eine attraktive Sache ist, denn es würde unter anderem bedeuten, dass wir ‚schuld‘ sind, wenn etwas schief geht. Und um keine Verantwortung zu übernehmen, nutzen wir unsere Gefühle – unter anderem eben auch die Angst – wie oben beschrieben unverantwortlich.

Jetzt fehlt aber noch der Bezug zur Liebe. Was ist mit der Liebe, welche Rolle spielt sie in diesem Spiel? Wenn wir der unbewussten Absicht dienen, Verantwortung zu vermeiden, erzielen wir dadurch auch unbewusste und unverantwortliche Ergebnisse. Ein Beispiel: Vielleicht möchtest du seit Jahren schon deiner Bestimmung dienen. Weil in dir aber die unbewusste Absicht aktiv ist, Verantwortung zu vermeiden, nutzt du deine Angst unverantwortlich dazu, dir tausend Gründe auszudenken, warum es nicht möglich ist, den ersten Schritt in Richtung deiner Bestimmung zu tun („Das geht jetzt noch nicht, denn wir müssen erst das Haus abbezahlen.“; „In deinem Alter – nochmal völlig neu anfangen – wie stellst du dir das vor?“; „Denkst du eigentlich auch mal an deine Familie? Die Kinder brauchen dich doch!“ usw.). Und/oder du suchst dir Menschen in deinem Umfeld aus, die dich darin bekräftigen, dass es nicht geht. Und das Ergebnis? Du bleibst stecken im Hamsterrad des Überlebens. Du jammerst den lieben langen Tag über deine ausweglose Situation. Du beschuldigst andere oder dich selbst dafür, dass es dir schlecht geht, usw. Das sind die unverantwortlichen Ergebnisse, die unbewusst erzielt werden – denn bewusst würdest du natürlich viel lieber andere Ergebnisse erzielen. Es sind sogenannte Schattenprinzipien, wie Neid, Konkurrenz, Beschuldigung, Faulheit, Getrenntsein, usw. die dadurch genährt werden.

Liebe dagegen ist ein helles Prinzip – eines von vielen hellen Prinzipien. Andere helle Prinzipien sind zum Beispiel: Klarheit, Schönheit, Möglichkeit, Verbindung, Achtsamkeit, Qualität, Integrität, Entwicklung, Transformation, Sein mit, Authentizität, usw. Wenn wir der bewussten Absicht dienen, Verantwortung zu übernehmen, dann erzielen wir verantwortliche Ergebnisse, indem wir zum Beispiel auch unsere Gefühle verantwortlich nutzen. Um im oben genannten Beispiel zu bleiben, ginge das wie folgt: Du möchtest seit Jahren schon deiner Bestimmung dienen, du hast aber Angst, weil du nicht weißt wie es geht. Du bist dir dieser Angst bewusst und nutzt diese Angst auch bewusst. Zum Beispiel lässt du dich von deiner Angst darüber informieren, wen du am besten um Hilfe bittest. Deine Angst würde dir sofort die richtige(n) Person(en) nennen, nämlich jemanden, der offen und berührbar ist für die Idee, die eigene Bestimmung zu leben. Im nächsten Schritt würdest du deine Angst dazu nutzen, genau diese Person anzurufen, selbst wenn deine Hände zittern, wenn du die Nummer wählst. Du würdest deine Angst nutzen, um vielleicht folgendes zu sagen: „Hallo xy, ich habe eine ungewöhnliche Bitte an dich. Ich sehne mich schon seit Jahren danach, meiner Bestimmung zu folgen und ich habe keine Ahnung, wie ich das anstellen soll. Könntest du mir bitte Möglichkeiten geben, wie ich das ganze angehen könnte?“ Könnt Ihr Euch vorstellen, wie das weitergeht? Spürt Ihr, wie sich leise ein Lächeln auf Eurem Gesicht und Freude in Eurem Körper ausbreitet. Stellt Euch vor, ihr seid die Person, die angerufen wurde und der andere hätte das zu Euch gesagt. Ihr würdet vielleicht antworten: „Wow, super, xy! Ich bewundere deinen Mut. Ist dir eigentlich aufgefallen, dass du den ersten Schritt schon getan hast? Wie wäre es, wenn wir uns gemeinsam auf den Weg machen, ich würde nämlich auch gerne meine Bestimmung leben. …“

Bemerkst du den Unterschied? Die bewusste Absicht, Verantwortung zu übernehmen führt zu anderen Ergebnissen. Sie dient hellen Prinzipien, wie eben Liebe oder Verbindung, Würde, Spaß auf hohem Niveau und lässt uns unsere Bestimmung in Aktion sein. Und dennoch ist die Angst da. Sie darf sogar da sein, sie hat ihren Zweck und wird genutzt!

Angst ist Angst. Liebe ist Liebe. Und es könnte nützlich sein, uns selbst bei allem, was wir tun oder lassen, zu fragen: „Was ist meine Absicht? Will ich gerade Verantwortung übernehmen oder Verantwortung vermeiden? Denn es gibt nur zwei Grundmotivationen für unser Handeln: Verantwortung übernehmen oder Verantwortung vermeiden.

hin zu Verantwortungweg von Verantwortung
bewusste Absichtunbewusste Absicht
hohes Dramaniederes Drama
Bestimmung in Aktiondurch die Box getrieben
verantwortliche Angst 
(Schöpfer)
unverantwortliche Angst 
(Retter)
dient hellen Prinzipien
(z.B. Liebe)
dient Schattenprinzipien
(z.B. Rechthaberei)

Herzlichst,
Eure Patrizia

Nützliche Fragen:

  • Wie ist deine Beziehung zu deiner Angst? Besitzt dich deine Angst noch oder hast du sie schon in Besitz genommen?
  • Glaubst du noch daran, dass es so etwas wie Sicherheit wirklich gibt und dass die Angst irgendwann verschwindet?
  • Was wäre in deinem Leben alles möglich/Was könntest du alles tun, wenn du keine Angst vor der Angst hättest?
  • Wo vermeidest du offensichtlich Verantwortung? (Wenn du die Frage für dich selbst beantwortet hast, frage noch ein bis zwei Personen, dir dazu Feedback zu geben – wichtig: frage gefährliche Personen, die ihre eigene Angst nicht dazu benutzen, dich zu retten ;O))
Kostenloses Webinar – Emotional gesund in einer rationalen Welt

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GEFÜHLE – Emotional gesund in einer rationalen Welt

Entfache die Kraft des bewussten Fühlens – Gratis Webinar

Emotionale Kompetenz wird von unserer Standard-Ausbildung schlichtweg ignoriert. Wir lernen nichts über den gesunden Umgang mit den eigenen Gefühlen. Unsere emotionale „Ausbildung“ erfolgt allein durch gesellschaftliche und familiäre Konditionierung. Dies führt in der Regel dazu, dass wir unsere Gefühle ins Unbewusste verbannen. Und von dort aus können sie uns bisweilen ganz schön zu schaffen machen. Zusätzlich können wir die Kraft, die eigentlich in Gefühlen steckt, so nicht bewusst für unser Leben nutzen. In diesem Webinar zeige ich dir, wie du die Kraft und die Ressourcen, die im bewussten Fühlen stecken, gewinnbringend für dich selbst und andere einsetzen kannst.

Dauer: ca. 1 Stunde
von und mit Patrizia Patz | Emotional Empowerment Training

ACHTUNG: Die Teilnehmerplätze und Termine sind begrenzt. Melde dich bitte nur an, wenn Du wirklich teilnehmen möchtest.

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Entfache die Kraft des bewussten Fühlens – Gratis Webinar

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