Star Wars Lektion – Der Weg zu deiner  Bestimmung führt durch deine Unterwelt

Star Wars Lektion – Der Weg zu deiner Bestimmung führt durch deine Unterwelt

Solange du keine Bewusstheit darüber hast, wozu du wirklich fähig bist, bist du zu  nichts wirklich fähig!

In meiner Berufungs-Coaching Praxis begegne ich täglich Menschen, die keine Ahnung haben, wozu sie wirklich fähig sind. Und vielleicht glaubst du jetzt, ich spreche dabei von Talenten und Qualitäten. Denn schon da hapert es gewaltig, da wir in der Regel dazu erzogen werden, bescheiden zu sein und nicht zu prahlen. Außerdem macht es das vorherrschende Bildungssystem schwer bis unmöglich herauszufinden, welche speziellen und besonderen Talente du hast. Kaum jemand ist in der Lage sich hinzustellen und zu sagen: „Ich bin gut in …“ oder „Was ich besonders gut kann, ist …“. Es dauert manchmal mehrere Coachings-Sessions, um einerseits herauszufinden, wo die Stärken und Talente meiner Klienten liegen und sie dann auch noch dazu zu ermutigen, wirklich dazu zu stehen. „Das ist doch nichts Besonderes!“, höre ich da immer wieder oder: „Naja, das kann ich schon ganz gut, aber ich würde jetzt nicht sagen, dass das ein Talent ist.“

Aber wie gesagt, davon spreche ich überhaupt nicht! Natürlich ist es wichtig zu wissen, was du gut kannst und wo deine Talente liegen, um deine Berufung leben zu können. Wenn ich dich aber frage, wozu du wirklich fähig bist, meine ich etwas ganz anderes, was aber mindestens genauso entscheidend ist, um die eigene Berufung zu leben – wenn nicht vielleicht sogar noch entscheidender. Ich spreche von deiner Unterwelt, von deiner Schattenseite!

Und deine Schattenseite ist auch nicht das, was du nicht gut kannst oder die kleinen Schwächen, die mir im Berufungs-Coaching immer wieder aufgezählt werden: „Ich kann mich nicht gut verkaufen“, „Ich bin zu sensibel“, „Ich bin eher introvertiert“ usw. Bei deiner Unterwelt handelt es sich um die dunklen, in der Regel unbewussten und unverantwortlichen Abgründe deiner Persönlichkeit, mit denen du dein Leben solange sabotieren wirst, solange du keine Bewusstheit darüber hast. Denn solange dir nicht bewusst ist, wozu du wirklich fähig bist – und ich meine das im übelsten Sinne des Wortes – bist du entweder eine wandelnde, tickende Zeitbombe oder nichts weiter als ein wirkungsloser „Blindgänger“. Wenn du deine Schattenseite nicht in Besitz genommen hast, entfaltet dein Leben entweder überhaupt keine Wirkung oder schlimmstenfalls eine Wirkung, die dir nicht gefällt.

Die eigene Unterwelt in Besitz zu nehmen ist nicht nur eine Voraussetzung dafür, deine Berufung zu leben, es ist ein grundsätzlicher Bestandteil des Übergangs zum verantwortlichen Erwachsensein. Leider wird uns dieser Prozess auf dem Weg zum Erwachsenwerden in unserer Kultur nicht zur Verfügung gestellt. Dennoch ist das Wissen darüber vollständig vorhanden – nämlich in unseren Geschichten – in den alten, genauso wie in den neuen, modernen Geschichten. Jede klassische Heldengeschichte beinhaltet eine Reise in die Unterwelt und einen Kampf gegen den (inneren) Dämon – und erst die Reise in die Unterwelt lässt das Handeln des Helds wirklich wirksam werden. Egal ob es sich um die altertümlichen Helden, wie Herkules oder Odysseus handelt oder um ganz moderne Helden, wie zum Beispiel Luke Skywalker aus der berühmten Weltraumsaga Star Wars.

Luke1

Zu Beginn der Geschichte ist Luke ein ziemlich netter Junge, mit Flausen im Kopf und Träumen von der großen weiten Welt. Er ist echt nett, sehr naiv und vor allem eines: vollkommen harmlos! Sein Leben hat keine Wirkung – es wird bestimmt durch die Umstände in denen er lebt. Dann, durch einen plötzlichen Schicksalsschlag dieser Umstände „beraubt“, beginnt er seine Odyssee, seine Heldenreise – die in Wirklichkeit seine Initiation ins Erwachsensein und in seine Bestimmung darstellt. Auf dieser Reise lernt er allerlei neue Fähigkeiten und entdeckt verborgene Talente, die er – begleitet durch Mentoren und Lehrer – diszipliniert trainiert und verfeinert. So verwandelt er sich Schritt für Schritt vom netten harmlosen Jungen zum strahlenden Helden. Aber etwas fehlt – Luke ist sich immer noch nicht darüber bewusst, zu was er wirklich fähig ist – welche Kraft wirklich in ihm steckt. Er ist sich nicht darüber bewusst, dass er nicht nur eine positive strahlende Heldenseite besitzt, sondern ebenso eine böse, hinterhältige und grausame Schattenseite, die er im Außen in der Gestalt des allmächtigen „Imperiums“ und dem dämonischen Darth Vader so sehr verabscheut und bekämpft.

Und da er diese Kraft noch nicht kennt, sich nicht bewusst darüber ist, dass sie ein Teil von ihm ist und ihr Vorhandensein vielleicht sogar verleugnet, kann er seine Bestimmung nicht bis ins letzte erfüllen. Er muss sich erst seinem inneren Monster stellen, es akzeptieren, dass es dieses Monster auch in ihm gibt, bevor er das Monster im außen „erledigen“ kann – denn darin liegt seine Bestimmung. Um Darth Vader als ebenbürtiger Gegner entgegentreten zu können, muss Luke also zunächst hinabsteigen in seine Unterwelt. Sein Mentor Yoda schickt ihn dorthin und auf Lukes Frage: „Was werde ich dort finden?“ sagt Yoda: „Nur das, was du selbst mitbringst …“

In der Unterwelt begegnet Luke seinem Erzfeind Darth Vader und erkennt: Darth Vader ist ein Teil von ihm – seine Boshaftigkeit, Machtgier und Grausamkeit stecken auch in ihm selbst. Ihm wird bewusst, dass er kein harmloser Junge mit einem Laserschwert ist, sondern dass er ebenso fähig ist, zu töten und unermessliches Leid zu erzeugen. Diese schmerzhafte Erkenntnis versetzt ihn in die Lage, das Gute vom Bösen zu unterscheiden und es ermöglicht ihm, eine bewusste Wahl zu treffen zwischen der hellen und der dunklen Seite der Macht. Die Wahl eines erwachsenen, initiierten Mannes. Erst dann, nämlich nachdem Luke bewusst geworden ist, zu was er wirklich fähig ist, ist er in der Lage, seine Bestimmung zu erfüllen.

Luke2

Vor kurzem habe ich in einem Facebook-Post gelesen: „Spiritualität bedeutet nicht, positiv zu werden, Spiritualität bedeutet, bewusst zu werden.“ Was viele New Age Disziplinen hingegen propagieren bzw. versprechen, ist eine Abkürzung auf dem Weg zur Erleuchtung. Die Unterwelt wird dabei komplett außer Acht gelassen oder sogar verteufelt. Du musst nur genug meditieren und positiv denken, dann hat das Böse keine Macht über dich. Na dann, viel Glück! Das Problem ist, der Weg zur Erleuchtung bzw. zu deiner Bestimmung führt nun mal geradewegs durch deine Unterwelt, egal ob dir das bewusst ist oder nicht. Du magst noch so hehre Ziele haben und dich auf den Weg machen, um deine Vision in die Tat umzusetzen und dabei die Welt zu retten – schon an der nächsten Straßenecke begegnet dir der König deiner Unterwelt – im Possibility Management nennen wir ihn den Gremlin. Vielleicht kommen dir die ersten Zweifel, ob du das wirklich kannst. Oder es entsteht der Gedanke in dir: „Da gibt’s doch bestimmt einen einfacheren Weg! Ich muss nur die richtige Idee haben und dann rollt der Rubel!“ Oder dein Perfektionismus schlägt zu und überzeugt dich „Ich bin nicht gut genug – das schaffe ich nie!“ Oder du siehst dich als das arme Opfer widriger Umstände, die es dir leider unmöglich machen, deiner Bestimmung weiter zu folgen. Du würdest ja, aber es geht einfach nicht. Du kehrst zurück zu einem Leben voller Mittelmäßigkeit und beschuldigst deine eigene Schwäche, andere oder die Umstände dafür. Kennst du das?

Das ist nichts anderes als deine Unterwelt, dein Gremlin, der unbewusst deine Ziele sabotiert. Denn solange du keine Bewusstheit hast über die unverantwortlichen Spiele, die du unbewusst spielst, um Verantwortung zu vermeiden, hast du nicht die Wahl zwischen der dunklen und der hellen Seite der Macht! Solange du glaubst, du bist harmlos, wird dein Leben harmlos bleiben! Wenn du also wirklich deine Bestimmung leben willst, wird es Zeit für dich, eine Reise in deine persönliche Unterwelt zu unternehmen und dich mit deinem Schatten zu konfrontieren.

Möge die Macht mit dir sein!

Herzlichst,
Patrizia

P.S.  Entdecke den Jedi in dir! Die Possibility Laboratorien und das Emotional Empowerment Jahrestraining sind so etwas wie eine Ausbildung zum modernen Jedi-Ritter. Dort hast du auch die Möglichkeit, in einem geschützten Rahmen deine Reise in die Unterwelt zu durchlaufen und deinen inneren Dämonen zu begegnen. Voraussetzung dafür ist die vorherige Teilnahme am Expand the Box Training. Aktuelle Termine findest du im Kalender oder auf der Possibility Management Webseite.

Bilderquelle: Twentieth Century Fox & Lucas Film Ltd.

Dein wahres Leben beginnt erst dann, wenn du bereit bist, zu sterben

Dein wahres Leben beginnt erst dann, wenn du bereit bist, zu sterben

Wie wir unsere Lebendigkeit unserer unbewussten Angst zu sterben opfern

Kennst du dieses Zitat von Norman Cousins?

Der Tod ist nicht der größte Verlust im Leben.
Der größte Verlust ist das, was in uns stirbt, während wir leben.“

Ich würde sogar sagen, der größte Verlust im Leben, sind die Dinge, die wir in uns sterben lassen, während wir leben. Ist das nicht paradox? Unsere Angst zu sterben ist so groß, dass wir gar nicht merken, dass wir das, was wir so sehr fürchten, bereits jetzt in unserem Leben erzeugen. Wir opfern unsere Lebendigkeit auf dem Altar der Angst und werden so zu lebenden Toten – quasi Zombies – die furchtbar penibel darauf achten, kein Risiko einzugehen. Ansonsten könnten wir ja wirklich sterben. Aber wo bitteschön ist der Unterschied zwischen lebendig tot und wirklich tot? Hast du dich das schon mal gefragt?

Und so kreieren wir uns ein Leben voller Mittelmäßigkeit und jeder Menge Hintertürchen. Und das System – unsere aktuelle Kultur – versucht, so gut es geht ihren Nutzen und Profit aus diesem Umstand zu ziehen. Ein Großteil unserer Wirtschaft und unsere Sozialsysteme bauen auf dieser Basis unbewusster Angst auf. Die Versicherungsbranche, das Bankenwesen, die Immobilienbranche, aber auch unser Arbeitsmarkt und das System abhängiger Arbeit zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer basieren auf diesem Überlebenskampf – um nur einige Beispiele zu nennen. Lebende Tote lassen sich eben viel leichter steuern und manipulieren – sei es von der Werbung oder von der Politik.

Zombies

Was lassen wir alles in uns sterben? Schon während unserer Schulzeit stirbt sehr viel in uns, denn unser Schulsystem ist nicht darauf ausgerichtet, kreative und selbständig denkende, unterschiedliche Persönlichkeiten zu bilden. Wir werden bereits zu dieser Zeit darauf getrimmt, in einem Umfeld von Konkurrenz und Bewertung zu überleben. Die Angst zu sterben schwingt die ganze Zeit auf der Metaebene mit. Denn wenn du keine guten Noten hast, schaffst du deinen Abschluss nicht und bekommst keinen Job, hast somit kein Geld und landest letztendlich unter einer Brücke. Und von da aus ist es nur ein kurzer Schritt ins … Nichts. Also lassen wir unsere Kreativität sterben, unsere Unbeschwertheit, unsere Einzigartigkeit und unseren Mut, nach dem WARUM zu fragen,  …

Nach Schule und Studium geht es weiter und es dreht sich alles darum, einen guten Job zu ergattern. Gut heißt in diesem Spiel, sicher und gut bezahlt, inklusive aller Sozialleistungen. Gut heißt nicht, dass dieser Job irgendetwas mit unseren Talenten, unserer Leidenschaft oder unserer Berufung zu tun hat. Wenn die Arbeit halbwegs unseren Talenten entspricht, ist das ein Segen, aber dieser Faktor steht nicht an erster Stelle. Die Angst zu sterben schwingt die ganze Zeit auf der Metaebene mit. Immerhin müssen wir unsere Miete bezahlen und unsere Familie ernähren. Und wenn du keinen sicheren, gut bezahlten Job hast, hast du irgendwann kein Geld mehr und landest unter einer Brücke – zusammen mit deiner Familie. Und von dort aus ist es nur ein kurzer Schritt ins … Nichts. Also lassen wir unsere Vision und unsere Begeisterung sterben, unsere Berufung, unsere Abenteuerlust und unsere Neugier und übergeben unsere Autorität unserem Chef oder dem Staat.

In meiner Coachingpraxis erarbeite ich mit meinen Klienten das, was ihre wahre Berufung ist. Gemeinsam erstellen wir eine klare Vision von dem, was sie in dieser Welt wirklich bewirken möchten und aufgrund der ihnen gegebenen Talente auch in der Lage wären, zu tun. Am Ende des Coachings steht sogar ein klarer Plan, wie sie ihre Vision Schritt für Schritt umsetzen können. Doch trotz dieser Klarheit und der Sehnsucht, dieser Vision zu folgen, bleiben viele lieber in ihrer sicheren Komfortzone, weil die unbewusste Angst zu sterben einfach größer ist.

William Wallace

„Kämpft und Ihr sterbt – vielleicht, flieht und Ihr lebt – wenigstens eine Weile. Und wenn Ihr dann in vielen Jahren sterbend in Eurem Bett liegt, wäret Ihr dann nicht bereit, jede Stunde einzutauschen von heute bis auf jenen Tag, um einmal nur wieder hier stehen zu können …“

Braveheart, 20th Century Fox

Und um all das innere Sterben ertragen zu können, müssen wir auch unsere Gefühle sterben lassen. Wir werden taub und gefühllos – lebende Tote. Ansonsten würde der Schmerz über all das Sterben uns überwältigen. Unsere Häuser – gekauft oder gemietet – werden zu Gefängnissen und Gräbern. All die Dinge, die wir uns anschaffen, um uns sicher zu fühlen, beginnen uns zu besitzen, weil sie unsere Aufmerksamkeit, unsere Zeit und unser Geld absorbieren. Wir arbeiten nicht aus Begeisterung und um unseren einzigartigen Beitrag zum großen Ganzen zu leisten, sondern allein, um zu überleben.

Gleichzeitig nehmen wir aber auch nicht mehr wahr, was um uns herum alles stirbt. Die Taubheit, die wir uns selbst gegenüber erzeugt haben, macht uns auch taub gegenüber dem Sterben das auf dem Planeten Erde vor sich geht. Eine Tatsache, die uns langfristig wirklich bedrohen und in einen Überlebenskampf bringen könnte.

Was uns wirklich fehlt, ist die Bereitschaft zu sterben. Wir vergeuden all unsere Energie darauf, vermeintliche Sicherheit zu erlangen und laufen damit einer Illusion hinterher. Mehr noch, wir verkaufen unsere Seele an diese Illusion. Der Tod ist untrennbar mit dem Leben verbunden. Wir werden sterben – früher oder später. Warum also nicht die Zeit nutzen und einen Unterschied bewirken? In den meisten indigenen Kulturen gibt es einen rituellen Übertritt ins Erwachsensein, bei denen die Jugendlichen wirklich ihr Leben aufs Spiel setzen. Sie verbringen zum Beispiel eine Woche alleine in der Wildnis, ohne Essen oder zusätzliche Kleidung dabei zu haben. Sie machen die Erfahrung, wie es ist, als Erwachsener mit dem Tod als ständiger und natürlicher Begleiter des Lebens, zu agieren. Wenn sie es schaffen und zurück in ihr Dorf kommen, werden sie gefragt, welchen Beitrag sie zum großen Ganzen leisten wollen und werden dann als Erwachsene in die Dorfgemeinschaft aufgenommen.

Raphael Fellmer

 Raphael Fellmer, “Glücklich ohne Geld”

In unserer modernen westlichen Kultur bleibt uns diese Erfahrung vorenthalten. Wir machen nicht die Erfahrung, dass wir trotz Angst und der Gefahr zu sterben, in der Lage sind, lebendig zu sein und unserer einzigartigen Vision zu folgen. Deshalb glauben wir auch nicht daran, dass das möglich ist. Aber wir können verändern, was wir glauben. Es gibt bereits viele Menschen, die das getan haben.

Dazu bedarf es lediglich einer Entscheidung. Wenn wir wirklich unser volles Potenzial leben wollen, unsere Berufung, eine nährende und intensive Beziehung, 100 % Lebendigkeit und ein Leben geprägt von Sinnhaftigkeit und Begeisterung, bedarf es dieser Entscheidung. Bist du wirklich bereit, zu sterben?

Herzlichst,
Eure Patrizia

Nützliche Fragen:

  • Was hast du alles in dir sterben lassen, seitdem du auf der Welt bist?
  • In Bezug auf was, stellst du dich jetzt gerade tot?
  • Was könntest du alles tun, wenn du wirklich bereit wärest, zu sterben?
  • Stell dir dich vor mit 80, 90 oder 100 Jahren und du liegst auf deinem Totenbett – welche Dinge in deinem Leben würdest du wirklich bedauern, dass du sie nicht getan hast?
  • Was glaubst du müsste alles passieren, damit du anfängst wirklich zu leben?
Die Magie und Kraft der Entscheidung

Die Magie und Kraft der Entscheidung

Es gibt drei geheime Kräfte, die allen Menschen innewohnen. Geheim oder unentdeckt sind die Fähigkeiten deshalb, weil wir sie in der Regel nicht als Kräfte wahrnehmen, mit denen wir etwas verändern können. Es wurde uns nicht beigebracht, dass es sich dabei um transformatorische Kräfte handelt, die wir in uns tragen und jederzeit sowie ohne Erlaubnis nutzen können. Wenn wir sie nämlich wirklich als Kräfte wahrnehmen und bewusst nutzen würden, würde die Welt, wie wir sie heute kennen, mit ziemlich großer Wahrscheinlichkeit anders aussehen. Wahrscheinlich bist du jetzt bereits neugierig, von welchen drei Kräften ich spreche. Okay, also hier sind deine drei unveräußerlichen, kraftvollen und geheimen Werkzeuge, um deine Welt zu verändern:

1. Auswählen / Entscheiden
2. Fragen
3. Deklarieren (= Geschichten machen)

Mir geht es im Folgenden um die erstgenannte unentdeckte, geheime Kraft, die du für dich nutzen kannst: Die Kraft des bewussten Auswählens. Denn oft stehen wir dem Auswählen beziehungsweise dem Treffen von Entscheidungen zwiespältig gegenüber. Wir wollen einerseits als mündige Erwachsene natürlich gerne die Wahl haben und unsere eigenen Entscheidungen treffen, statt Vorgaben von außen zu bekommen, die wir befolgen müssen. Auf der anderen Seite gibt es aber einen Teil in uns, der zwar gerne die Freiheit der Wahl hat, aber die Verantwortung, die mit dem Entscheiden untrennbar einhergeht, vermeiden will. Dieses Dilemma, Freiheit: ja – Verantwortung: nein, führt in der Regel dazu, dass wir unsere Kraft der Entscheidung ins Unbewusste verdrängen. Die transformative Kraft von Entscheidungen und bewusstem Auswählen verschenken wir auf diese Weise dann ganz leichtfertig. Die Folge: unser Leben wird unwirksam und kraftlos – wir werden zum Opfer der Umstände. Es gibt aber glücklicherweise Wege, die dir helfen die Kraft des Auswählens wieder zurückzugewinnen und diese Wege helfen dir enorm, dein Selbstbewusstsein zu stärken und h Klarheit zu gewinnen, was wirklich gut für dich ist und was du wirklich willst.

Bewusstes versus unbewusstes Auswählen

Wir wählen und entscheiden ständig – ohne uns darüber bewusst zu sein. Von dem Moment an, wenn morgens der Wecker klingelt, bis zu dem Moment, wenn wir am Ende des Tages wieder in den Schlaf sinken – also eigentlich die komplette Zeit, in der wir wach sind. Aber sind wir wirklich wach? Wenn wir nämlich tatsächlich wach wären, wären wir uns auch über unsere Entscheidungen bewusst und würden bewusst auswählen. Also, der Wecker klingelt und wir stehen auf – ohne uns darüber bewusst zu sein, dass wir gerade gewählt haben, nämlich aufzustehen, anstatt liegen zu bleiben. Oder wir entscheiden uns, noch ein bisschen liegen zu bleiben – was vielleicht schon eine etwas bewusstere Entscheidung notwendig macht. Spätestens wenn es dann beim Frühstück hektisch wird oder wir im morgendlichen Stau stehen, haben wir dann aber oft wieder vergessen, dass wir selbst die Entscheidung getroffen haben, liegen zu bleiben und schimpfen vielleicht über den Verkehr oder unsere Arbeitszeiten. Freiheit der Entscheidung: ja – aber keine Verantwortung. Das liegt größtenteils daran, dass wir in unserer Kultur Verantwortung als etwas Negatives betrachten. Wir setzen Verantwortung gleich mit Schuld und wenn wir schuld sind, dann haben wir den »Schwarzen Peter« und können »zur Verantwortung gezogen werden«. Das ist in der Regel unbequem. Da ist es doch viel bequemer, sich als Opfer wahrzunehmen.

So geht es den ganzen Tag weiter. Wir entscheiden unbewusst oder verdrängen einfach, dass wir selbst entschieden haben, damit wir später nicht schuld sind am Ergebnis und uns beschweren können über den blöden Chef, die langweilige Arbeit, die langsame Kassiererin, den unachtsamen Partner oder das öde Fernsehprogramm. Nur zu gerne machen sich Menschen automatisch zum Opfer der Umstände. Das geht so weit, dass wir uns vormachen, wir hätten gar keine Wahl, uns für oder gegen etwas in unserem Leben zu entscheiden – schließlich kann ich ja nicht beeinflussen, was im Fernsehen gesendet wird, ich mache ja als Zuschauer nicht das Programm!

»Wenn du nicht bewusst auswählst, wählst du unbewusst – es ist dennoch deine eigene Wahl!«

Unbewusst zu entscheiden, ist die eine Variante, mit der wir diese uns innewohnende Kraft verleugnen. Die andere Variante, besteht darin, zu Zögern und zu Zaudern oder einfach keine Entscheidung zu treffen. Denn eine bewusste Entscheidung zu treffen, fällt uns oft schwer. Kennst du das? Vor deiner Nase tun sich verschiedenste Möglichkeiten auf und du hast Schwierigkeiten zuzugreifen und dich für eine zu entscheiden? Das kann schon bei scheinbar einfachen Entscheidungen, wie der Auswahl deines Abendessens aus der Speisekarte im Restaurant passieren, bis hin zu schwerwiegenden Entscheidungen, wie zum Beispiel welchen Studiengang du belegen oder welchen Beruf du ergreifen sollst.

Dieser Moment ist spannend und lähmend zugleich. Je länger du die Entscheidung hinauszögest, desto unerträglicher wird er aber – außer natürlich, du nutzt die Macht der Verdrängung und setzt deine Taubheitsschwelle kurzerhand so hoch, dass du die Spannung nicht mehr fühlst: »Ich spiele erst einmal eine Runde Fortnite oder schau, was auf Facebook los ist.« Damit hoffst du vielleicht auf ein Zeichen oder dass dir jemand anderes die Entscheidung abnimmt oder dass der Kelch einfach so an dir vorübergeht. Du denkst vielleicht: »Ich muss mich ja noch nicht heute entscheiden!«

Das Dumme ist, in diesem Zwischenraum – oder besser gesagt in diesem Vorraum – deiner Entscheidung passiert nichts. Er ist so etwas ähnliches wie der Flur in deiner Wohnung – in diesem Raum passiert NICHTS! Rein gar NICHTS! Es ist der Raum, in dem du vielleicht deine Schuhe anziehst, deinen Schlüssel greifst und dich fertig machst, um loszugehen in den nächsten Raum. In dem Vorraum deiner Entscheidungen ist es weder gemütlich noch warm, noch ist der Raum dazu gedacht, sich länger dort aufzuhalten. Es ist ein toter Raum, der nur dem Übergang dient. Nichtsdestotrotz gibt es Menschen, die diesen Raum zu ihrem Zuhause gemacht haben, die sich hier häuslich eingerichtet haben, im Treppenhaus der Unentschlossenheit oder im Wartezimmer des Lebens. Die Psychologie spricht von Prokrastination. Umgangssprachlich wäre Aufschieberitis wohl das passende Wort. Menschen lieben diesen Raum, genau weil dort NICHTS passiert und ihnen dort daher vermeintlich nichts passieren kann. Gleichzeitig träumen sie davon, wo sie als Nächstes hingehen könnten.

Sich nicht zu entscheiden ist wie tief einzuatmen und dann den Atem anzuhalten. Das fühlt sich eine Zeit lang ganz gut an: vor dir alle Möglichkeiten dieser Welt, wow, du müsstest nur zuzugreifen! Aber du tust es nicht. Und warum? Ganz einfach: Scheiden tut weh!

Möglichkeiten ade – (ent-)scheiden tut weh!

Scheiden tut weh – das sagt uns schon das Kinderlied. Genauso ist es beim Entscheiden, denn jede Entscheidung bringt einen kleinen Tod mit sich. Was in dem Moment der Entscheidung stirbt, sind all die anderen Möglichkeiten, all die anderen Alternativen, gegen die du dich in diesem Moment entscheidest. In dem Moment, wo ich mich beispielsweise entscheide, in einem freien Beruf als Selbständiger zu arbeiten, kann ich nicht mehr die Sicherheit einer Arbeit im Öffentlichen Dienst für mich in Anspruch nehmen. Auch wenn ich nie im Staatsdienst gearbeitet habe, im Moment der Entscheidung droht der Verlust und damit ist dieser Abschied mit Schmerz verbunden. Es ist der Preis, den du bei jeder Entscheidung bezahlst. Jede Entscheidung, wirklich jede Entscheidung hat ihren verdammten, individuellen Preis. Es entstehen unter anderem folgende unsichtbare Kosten:

  • Die abgewählten Alternativen stehen dir dann erstmal nicht mehr zur Verfügung.
  • Du musst mit den Konsequenzen der Entscheidung leben.
  • Du kannst dich nicht mehr als Opfer darstellen.
  • Du kannst niemand anderen mehr für deine Situation beschuldigen.
  • Du beziehst Stellung und wirst sichtbar.
  • Du trittst in Aktion und musst Abschied nehmen vom bisherigen Status Quo.
  • Du bekommst Feedback – von deinem Umfeld oder in Form von Resultaten.
  • Du wirst Resultate erzielen, von denen du noch nicht weißt, ob du sie dir gefallen werden.
  • Du musst Unsicherheit aushalten, denn du weißt noch nicht, ob deine Entscheidung zu den gewünschten Resultaten führt.

Manchmal glaubst du vielleicht, du könntest diesen Preis umgehen und den Schmerz des Abschieds vermeiden, indem du dich einfach nicht entscheidest. So bleiben dir alle Möglichkeiten offen – das redest du dir jedenfalls ein und zahlst damit, ohne es zu merken, einen viel höheren Preis. Um es krass auszudrücken: du zahlst mit deinem Leben und deinen Möglichkeiten! Denn anstatt eine der Möglichkeiten durch deine Entscheidung zum Leben zu erwecken, erweckst du keine einzige zum Leben. Gleichzeitig belügst du dich dabei selbst, denn in Wirklichkeit ist Nicht-Entscheiden ebenfalls eine Entscheidung. Aber eben meist eine unbewusste und meist auch die schlechteste Entscheidungsalternative.

Bewusste Entscheidungen zu treffen, ist hingegen ein fortlaufender aktiver Akt des schöpferischen Gestaltens eines initiierten Erwachsenen (Vielleicht musst du diesen Satz mehrmals lesen, bis er bei dir ankommt). Ein echter Erwachsener ist bereit, den vollen Preis für seine Entscheidungen zu bezahlen.

Nicht Entscheiden ist auch eine Entscheidung!

Die Gründe, warum du Entscheidungen manchmal vor dir herschiebst, können mannigfaltig sein. Aber sie haben fast immer mit Angst zu tun. Hier ist eine kleine Auswahl:

  • Du hast Angst, einen Fehler zu machen, also die falsche Entscheidung zu treffen.
  • Du willst keine Verantwortung übernehmen, nicht schuld am Ergebnis sein.
  • Du glaubst, du weißt noch zu wenig und hast noch nicht genügend Informationen, um eine Entscheidung zu treffen.
  • Du glaubst noch an das Konzept von Sicherheit und Garantie und wartest, bis du ganz sicher bist.
  • Du hast Angst dich zu verpflichten, dich festzulegen oder in Abhängigkeit zu geraten.
  • Du hast Angst, gefangen zu sein in deiner Entscheidung – für immer und ewig!!

Welche sind deine Lieblingsgründe? Die genannten Gründe sind total nachvollziehbar und bestens bekannt, denn wir leben in einer Gesellschaft, die Sicherheit als einen ihrer höchsten Werte propagiert. Auf der Showseite zeigt sich unsere Gesellschaft zwar gerne als eine Gemeinschaft von Menschen, die ihre Individualität, ihre gegenseitige Toleranz, ihre Innovationskraft und ihre kulturelle Vielfalt ermöglicht, tatsächlich leben aber ganze Branchen davon, dass Menschen vermeintlicher Sicherheit hinterherjagen. Auch die aktuelle Coronakrise zeigt, wie stark die Menschen der Sicherheit nachjagen. Sicherheit steht scheinbar über allem. Doch Sicherheit ist eine Illusion! Der einzige Gewinn, den du hast, wenn du dich in deinem Leben nicht wirklich für etwas entscheidest, liegt darin, die Angst der Unsicherheit des Eintritts der gewünschten Ergebnisse nicht fühlen zu müssen. Natürlich kannst du dich dann auch viel besser als Opfer der Umstände ausgeben. Sonst gibt es aber keinerlei Nutzen! Da stellt sich doch die Frage, ob es das wert ist, um diesen kleinen Zugewinn an Bequemlichkeit mit einem unendlich großen Verlust an Möglichkeiten zu bezahlen.

Die Magie und Kraft der Entscheidung

Nun habe ich eine Erkenntnis für dich, die wirklich magisch ist: Es braucht immer ein bisschen Wut, um eine Entscheidung zu treffen. Du hast richtig gelesen, es handelt sich nicht um einen Tippfehler – es heißt tatsächlich Wut, nicht Mut. In jedem Heldenepos wird der Mut der Helden besungen, kaum ein Kinofilm, der nicht von einem mutigen Hauptakteur erzählt, doch im wirklichen Leben, da ist es mit Mut so eine Sache. Du brauchst natürlich auch Mut, um eine Entscheidung dann in die Tat umzusetzen. Vielleicht kennst du dieses Zitat von Eleanor Roosevelt:

»Mut ist nicht die Abwesenheit von Angst, sondern die Entscheidung, dass es etwas Wichtigeres gibt als die Angst. Die Tapferen leben vielleicht nicht ewig, aber die Zögernden leben überhaupt nicht.«

Eleanor Roosevelt, Ehemalige US-Amerikanische First-Lady und Menschenrechtsaktivistin.

Ehrlich gesagt, habe ich das Wort Entscheidung in das Zitat hineingeschmuggelt, weil ich es tatsächlich so empfinde. Mut ist immer eine bewusste Entscheidung! Wenn wir es schaffen, uns für etwas zu entscheiden und dann loszulegen, dann sind wir mutig. Denn wir akzeptieren für uns auch die Angst des Scheiterns. Wir erkennen ein Risiko und gehen trotzdem ins Neuland. Das Problem ist, dass man nicht einfach mal mutig sein kann. Das gilt besonders, wenn man sein Gehirn daran gewöhnt hat, vorsichtig, ängstlich und zögerlich zu sein. Dann braucht es zunächst einen Energie-Schub, der uns aus der Komfortzone herauskatapultiert und genau dafür eignet sich die Wut und die Wut-Kraft hervorragend. Statt mutig sein zu wollen, empfehle ich dir, deine Wut zu nutzen. Für eine Entscheidung, für deine Berufung, für dein Ding brauchst du Zugang zu deiner Wut-Kraft.

Das mit der Wut wird klarer, wenn wir das Wort Entscheidung mal genauer betrachten. Entscheidung heißt bildlich gesprochen, dein Schwert aus der Scheide zu ziehen, um etwas bewusst abzuschneiden, etwas zu trennen. Das trifft auch für das englische Wort Decision zu. Es stammt vom lateinischen decaedere, was so viel heißt wie abschneiden. Beim Entscheiden handelt es sich also um einen bewussten, man könnte sogar sagen einen gewaltsamen Akt (= Wut), bei dem du mit deinem Schwert der Klarheit die gewählte Alternative aus dem Meer der Möglichkeiten heraustrennst. Zack! Durch diesen bewussten Akt entstehen Kraft und Energie, welche der gewählten Alternative dann voll und ganz zur Verfügung stehen. Es ist wie ein Befreiungsschlag oder auch wie eine Geburt. Die Kraft, die vorher noch auf alle möglichen Alternativen verteilt war, ist jetzt auf die gewählte Alternative konzentriert. Indem du die anderen Alternativen sterben lässt, erweckst du die gewählte Alternative erst vollständig zum Leben! Das ist die Magie der Entscheidung! Entscheidung erweckt den nächsten Schritt zum Leben. Das ist die geheime Kraft, die im Wählen, im Entscheiden steckt – und diese Kraft wird durch das bewusst genutzte Gefühl Wut aktiviert.

»Um dein Leben zu verändern, bedarf es lediglich deiner Entscheidung!«

Wie kann also Wut helfen? Wie setzt sie diese Magie in Kraft? Ich habe es selbst einmal sehr eindrücklich erlebt. Ich hatte seit meiner Kindheit den Traum, Tänzerin zu werden. Es war ein sehr, sehr kraftvoller Wunschtraum. Diese Vision hat mich meine ganze Kindheit und Jugend begleitet. Meiner Erziehung folgend habe ich diesen Wunsch auf meinem Berufsweg aber irgendwann vergessen. Als ich 31 Jahre alt war, saß ich eines Abends im Kino und sah den Film Billy Elliot – I will dance! Der Film handelt von einem Jungen, der das Geld, das ihm sein Vater für den Boxunterricht gibt, lieber heimlich in Ballettunterricht investiert. Er entdeckt seine Leidenschaft und sein Talent für das Tanzen und wird gegen alle Konventionen, Zwänge und Vorurteile seines männlich geprägten Umfelds am Ende ein erfolgreicher und glücklicher Balletttänzer. Ich saß an diesem Abend zweieinhalb Stunden vor der Leinwand und weinte bitterlich. Auf dem Weg nach Hause weinte ich immer noch und auch noch die ganze Nacht. Der Film hatte meinen alten Kindheitstraum, Tänzerin zu werden, in mir wachgerüttelt und mir wurde klar: ich hatte diesen Traum nie wirklich verabschiedet und beerdigt. Ich hatte mich noch nicht bewusst dagegen entschieden. Ein Teil meiner Aufmerksamkeit, Energie und Lebenskraft war unbewusst immer noch in diesem Traum gebunden. Ein unbewusster Teil von mir wollte auch mit 31 Jahren noch Tänzerin werden.

Ich wollte mich nun aber bewusst, von diesem alten Traum befreien und dazu nutzte ich meine Wut. Ich führte ein kleines Ritual durch, bei dem ich mich ganz offiziell von diesem Traum verabschiedete. Mit der Wut-Kraft meiner inneren Kriegerin sagte ich zu mir selbst: »Es ist Zeit Abschied zu nehmen. Ich habe diesen Traum lange genug in mir getragen. Damit ist hier und jetzt Schluss!« Das Bild, das ich bei diesem Ritual vor mir sah, war ein großer Baum, der einen mächtigen Seitentrieb entwickelt hatte. Dieser Seitentrieb war ein Sinnbild für meinen immer noch aktiven Tänzerinnentraum. Dann sah ich mich mit dem Schwert in der Hand, wie ich diesen Seitenast mit meiner Wut-Kraft und einem klaren Hieb abtrennte. Zack! Dies hatte zur Folge, dass die bis dahin in dem Seitenast (also dem Traum) gebundene Lebensenergie, ab diesem Zeitpunkt dem Hauptstamm des Baumes (also meinem aktiven Leben) zur Verfügung stand. Was danach passierte, kann ich bis heute kaum glauben. Nach langen Jahren des Zweifelns und zögerlichen Suchens, fand ich kurze Zeit später meine Berufung – nämlich die als Trainerin und Coach. Durch das bewusste Abschiednehmen und Aufgeben des alten Traumes machte ich den Weg frei für meinen nächsten Schritt. Das ist die Magie der Entscheidung. Entscheidung erweckt den nächsten Schritt zum Leben. Egal, ob du dich für oder gegen etwas entscheidest.

Die eigene Berufung zum Leben erwecken

Aber was hat mein angepasster Lebensweg bis zum Alter von 31 Jahren mit deiner Berufung zu tun und damit, dein Ding zu entdecken und zu machen? Das Beispiel aus meinem Leben führt indirekt schon in die richtige Richtung. Ich folgte lange Jahre einer wenig hilfreichen Strategie, ohne es zu bemerken. Wie die meisten meiner Klienten habe ich lange außerhalb von mir nach Hinweisen gesucht, worin meine Berufung liegen könnte. Ich habe eine ganze Klaviatur dazu durchgespielt. Ich habe die Astrologie zu Rate gezogen und über mein Geburtshoroskop versucht meine Berufung zu entdecken. Dann habe ich meine Hoffnungen auf spirituelle Seher gelegt und medial begabte Berater aufgesucht und gefragt, was meine Berufung sei. Die Antworten waren zwar sehr interessant und auch schön zu hören, sie haben mich aber immer noch nicht dazu gebracht, eine Entscheidung zu treffen. Dabei blieb es nicht. Ich gebe offen zu, dass es kaum etwas gab, das ich nicht versucht habe – Numerologie, Human Design, Schamanen, Hellseher auf der einen Seite und psychologische Stärken- und Schwächentests, Persönlichkeitsdiagnosen, Denkstilmodelle und Charakteranalysen auf der anderen Seite. Mal mehr, mal weniger wissenschaftlich fundiert. Es war unglaublich interessant und gleichzeitig nur bedingt hilfreich. Ich habe auch von Menschen gehört und gelesen, die bis nach Indien fahren, um dort in einer Palmblatt-Bibliothek Klarheit über ihre Berufung zu erlangen. Aber irgendwann wurde mir dann klar: das, wonach ich eigentlich suchte, war Sicherheit – ich wollte keinen Fehler machen. Nicht dass ich mich für etwas entscheide und dann nach langen Jahren feststelle, dass ich einer falschen Spur gefolgt bin! Das wäre doch eine Katastrophe, eine Vergeudung kostbarer Lebenszeit! Diese Sicherheit habe ich dann im Außen gesucht und die Verantwortung für meine Berufung an externe Autoritäten abgegeben. Andere sollten mir sagen, worin meine Berufung besteht. Dann hätte ich in Sicherheit und ohne das Risiko einer Fehlentscheidung endlich losgehen können. Das habe ich mir zumindest eingeredet. Wie du dir denken kannst, ist das nie passiert, denn Sicherheit ist eine Illusion. Keine externe Macht – egal ob Eltern, Lehrer, Berufsberater, Schamane, Hellseher oder Medium – kann dir sagen, worin deine Berufung besteht und dir schon gar nicht die Entscheidung abnehmen, den Weg deiner Berufung auch zu gehen. Das ist auch logisch, denn es soll ja dein Ding sein und nicht das Ding deiner Eltern oder eines wie auch immer gearteten Testverfahrens.

Um deine Berufung zum Leben zu erwecken, bedarf es daher bewusster Entscheidungen deinerseits. Du kannst Suchen und Suchen und Suchen – und das Suchen zu deinem Lebenszweck werden lassen. Ohne Entscheidung wird nichts weitergehen und du suchst und zweifelst bis an dein Lebensende, anstatt dein Ding zu machen. Eine Sache ist an dieser Stelle enorm wichtig und ich möchte dir das ganz klar verdeutlichen: Du kannst dich auch dagegen entscheiden, dein Ding zu machen. Dein Weg muss nicht darin bestehen, etwas ganz Ungewöhnliches zu machen. Du kannst dich auch dafür entscheiden, dass der Job, den du gerade machst, genau dein Ding ist. Es ist dabei auch vollkommen egal, ob du zu deinem Job durch Zufall oder Anraten deiner Eltern gekommen bist. Wichtig ist nur deine Entscheidung, und zwar deine bewusste Entscheidung. Es geht darum, mit dem ewigen Suchen, Zweifeln und Jammern aufzuhören, indem du eine bewusste Entscheidung triffst und anfängst zu dem zu stehen, was du tust.

Es ist deine Entscheidung und egal, wie du dich entscheidest – jede Entscheidung ist grundsätzlich okay. Aber ohne Entscheidung, bleibst du im Flur oder im Vorraum sitzen. Die ganze Zeit über ernährst du dich von der Hoffnung, dass du es irgendwann herausfinden wirst und dann ganz sicher bist. Haha! Auf dem Weg zu meiner Berufung, zu dem Job, den ich von Herzen als mein Ding bezeichnen kann, musste ich mehrmals solche bewussten Entscheidungen treffen – die Entscheidung gegen einen Berufsweg als Tänzerin war nur eine davon. Nachdem ich mein Angestelltenverhältnis gekündigt hatte, habe ich eine Trainerausbildung bei einer Unternehmensberatung gemacht, die auf der Suche nach freiberuflichen Trainern war. Als ich dann meine ersten Trainingsaufträge in Unternehmen durchführte, hatte ich das Gefühl, in meiner Berufung angekommen zu sein. Ja, genauso sollte es sich anfühlen. Aber gleichzeitig nagten Selbstzweifel an mir, ob ich das wirklich kann – Trainer sein. Wie konnte ich beispielsweise Verkäufern das Verkaufen beibringen, wo ich doch selbst noch nie Verkäuferin war? Das war die Geschichte, die ich in mir trug. Ich litt unter dem sogenannten Impostor-Syndrom – auf Deutsch: Hochstapler-Syndrom. Obwohl ich eine Trainerausbildung durchlaufen hatte und die Feedbacks meiner Teilnehmer immer positiv waren, gab es einen Teil in mir, der davon überzeugt war, dass ich nicht gut genug sei und dass die Teilnehmer irgendwann herausfinden würden, dass ich eine Hochstaplerin wäre. Zwei Jahre lang überschattete diese innere Überzeugung meine neue Tätigkeit, die für mich zur Berufung geworden war. In dieser Zeit wurde ich auch immer wieder von Teilnehmern gefragt, ob ich denn schon selbst einmal etwas verkauft hätte. Mein innerer Zweifel wurde mir immer wieder im Außen aufgetischt. Nach zwei Jahren hatte ich dann endgültig die Nase voll davon. Meine Wut ließ mich dann handeln. Nicht Mut, sondern es war ebenfalls wieder die Wutkraft, die mich auf die nächste Ebene katapultierte. Eines Samstagnachmittags holte ich die Ordner mit allen Feedbackbögen aus dem Schrank, die ich in den ersten zwei Jahren meiner Trainertätigkeit gesammelt hatte. Die Feedbacks waren, wie gesagt, durchgehend gut – meist Einsen oder Zweien, vereinzelt war auch einmal eine Drei dabei. Ich legte die ungefähr 200 Bögen in unserem Wohnzimmer auf dem Boden aus und setzte mich in die Mitte. Ich sagte zu mir selbst: »Patrizia, es ist Zeit eine Entscheidung zu treffen! Entweder du unterstellst weiterhin all diesen Menschen, dass sie dich angelogen und dir eine Gefälligkeits-Bewertung gegeben haben, um dich nicht zu verletzen, oder du entscheidest dich hier und jetzt dafür, dass du eine gute Trainerin bist und dass es Teil deiner Berufung ist, Trainerin zu sein. Das heißt nicht, dass deine Trainings immer jedem gefallen müssen.«

Ich bin jetzt seit zwanzig Jahren Trainerin und Coach – also muss ich wohl nicht erwähnen, wofür ich mich seinerzeit bewusst entschieden habe. Diese bewusste Entscheidung gegenüber den eigenen inneren Kritikern, dass ich auch wirklich gut bin, wenn die Teilnehmer mich so bewerten, hat einen unglaublichen Unterschied gemacht. Ich habe mich in dem Moment selbst ermächtigt und meine Zweifel in die Schranken gewiesen. Der Schatten des Zweifels war gewichen und ich konnte ab dem Zeitpunkt voller Begeisterung meiner Berufung nachgehen. Interessanter Weise fragte mich danach nie wieder ein Teilnehmer, ob ich überhaupt schon einmal etwas verkauft hätte.

»Solange du dich nicht verpflichtest, wirst du unschlüssig sein und zögern, immer ein Hintertürchen offen, immer uneffektiv. Wenn es um Initiative und Kreativität geht, gibt es eine grundlegende Wahrheit, die, wenn man sie nicht beachtet, unzählige Ideen und großartige Pläne tötet: dass in dem Moment, in dem du dich mit deinem ganzen Sein einer Sache verpflichtest, dir das Universum einen Schritt entgegenkommt. Alle möglichen Umstände scheinen dir dann zu Hilfe zu eilen, die es sonst nie gegeben hätte. Eine Flut von Ereignissen entspringt plötzlich deiner Entscheidung, die alle möglichen Zufälle in unglaublicher Weise zu deinen Gunsten wendet. Wie Goethe schon sagte: Was auch immer du in der Lage bist zu tun, oder davon träumst zu tun, fang damit an. Kühnheit birgt Genialität, Kraft und Magie in sich. Fange jetzt damit an.«

W.H. Murray, Schottischer Bergsteiger und Schriftsteller.

Bei diesem Zitat bekomme ich jedes Mal Gänsehaut. Es ist also deine bewusste Entscheidung, mit der du deine Berufung zum Leben erweckst. Der Ruf kommt nicht von außen, sondern von innen. Du bist derjenige, der die Entscheidung treffen muss, diesem Ruf zu folgen oder eben auch nicht. Du kannst dir ein gewisses Maß an innerer Sicherheit verschaffen, indem du möglichst viel über dich selbst herausfindest. Was sind deine Talente? Was sind deine Leidenschaften? Wofür brennst du? Was motiviert dich? Was demotiviert dich? Worüber empfindest du Wut, Traurigkeit, Angst oder Freude, wenn du in die Welt schaust, und so weiter. Verabschiede dich aber von dem Gedanken, dass so etwas wie hundertprozentige Sicherheit existiert. Vor allem, dass du eine Entscheidung erst dann treffen kannst, wenn du ganz, ganz sicher bist. Das ist nichts anderes als eine Strategie der Angst-Vermeidung. Du kannst auch eine Entscheidung treffen, ohne ganz sicher zu sein. Dazu brauchst du neben deiner Wut-Kraft auch den Zugang zu deiner Angst (siehe Kapitel 4), denn deine Entscheidung führt dich auf neues Terrain. Auf neuem Terrain ist Angst zudem nicht nur unvermeidlich, sondern sogar ungemein nützlich. Denn deine Angst lässt dich wach und kreativ sein, um dieses neue Terrain zu meistern. Sie hilft dir vorsichtig und neugierig zugleich in neue Welten vorzustoßen.

Das Geheimnis:

Eine Entscheidung gilt nicht für ein ganzes Leben – außer du willst und entscheidest das! Du kannst dich in jedem Moment neu entscheiden! Im Grunde triffst du jeden Moment Entscheidungen, ohne es zu bemerken. Jede kleine Bewegung, jeder Schritt, jeder Blick bedarf deiner Entscheidung. Auch wenn im Moment der Entscheidung die übrigen Alternativen nicht mehr zur Verfügung stehen, tun sich schon im nächsten Moment nach deiner Entscheidung wieder neue Möglichkeiten auf. Wenn dir das bewusst wird, gibt es keinen Grund mehr, dein Leben im Treppenhaus der Unentschlossenheit zu verbringen, während gleich vor deiner Tür das pulsierende abenteuerliche Leben auf dich wartet!

Die eigene Berufung zu leben ist kein End-Zustand, den wir irgendwann erreichen und dann glücklich sind, sondern ein ständiges Neu-Erschaffen aus dem Nichts, dem Unbekannten heraus. Ein sich zur Verfügung stellen für etwas Größeres, das durch dich in diese Welt kommt. Du erinnerst dich an den schwierigen Satz von vorhin? Bewusste Entscheidungen zu treffen, ist der fortlaufende aktive Akt des schöpferischen Gestaltens eines initiierten Erwachsenen. Dies gilt ebenfalls in Bezug auf deine Berufung.

Mach dir folgendes bewusst: Deine Berufung ist ein Job, den dir niemand kündigen kann. Deine Talente und Fertigkeiten sind Werte, die dir niemand wegnehmen kann und die auch nicht an Wert verlieren. Werte, auf die du vertrauen kannst, statt im Außen nach vermeintlicher Sicherheit zu suchen.

So machst du dir den Weg frei!
Du hörst auf, im Außen nach Sicherheit zu suchen und deine Kraft dafür an externe Autoritäten abzugeben. Du machst dir bewusst und akzeptierst, dass Sicherheit eine Illusion ist. Du entscheidest dich bewusst dafür, aufzuhören dieser Illusion dein Leben zu opfern. Du erkennst an, dass du die einzige Autorität in deinem Leben bist und nutzt deine dir innewohnenden Kräfte, um dein Leben aktiv zu gestalten. Du triffst bewusste Entscheidungen, um deine Berufung zum Leben zu erwecken, und bist bereit, den Preis für diese Entscheidungen zu bezahlen. Du bist bereit, die Unsicherheit des Neuen auszuhalten und die Verantwortung für die Resultate zu übernehmen. Du erlaubst dir, Fehler zu machen und aus diesen zu lernen.

Mind-Changer Fragen:

Welche Entscheidungen schiebst du immer noch vor dir her, weil du noch nicht ganz sicher bist?

Welchen scheinbaren Nutzen ziehst du daraus, keine Entscheidung zu treffen?

Was ist der Preis, den du persönlich dafür bezahlst, wenn du dich nicht entscheidest?

Was kostet es dich, dich vermeintlich sicher zu fühlen? Was hast du dafür aufgegeben?

(Kapitel 6 aus meinem Buch “Ich mach mein Ding – Wie du Beruf und Berufung vereinst”)

Der kleine Kiesel – eine Kurzgeschichte

Der kleine Kiesel – eine Kurzgeschichte

Es war einmal

ein wunderschöner, glatter, flacher Kieselstein. Er wohnte am Grund eines Baches. Der Stein war graubraun mit ein paar roten Sprenkeln. Tag ein Tag aus spürte er, wie das Wasser über ihn hinweg floss und seine Oberfläche umspülte, er sah die Sonne über dem Wasser auf- und untergehen, manchmal gab es Wolken am Himmel, die er verschwommen wahrnahm und hin und wieder plätscherte der Regen auf die Wasseroberfläche. Fische schwammen vorbei und grüßten ihn freundlich und er hatte sich für sein Alter schon ein beachtliches Algenkleid zugelegt.

So sah der Alltag des kleinen Kieselsteins aus und eines Tages wurde es dem Steinchen ein wenig langweilig. Er wollte etwas erleben. Nun sagte er zu den anderen Kieseln, die in seiner Nähe lagen: „Hallo Freunde! Ist Euch auch so langweilig wie mir? Ich würde zu gerne einmal etwas erleben. Vielleicht könnten wir uns ja mal an Land spülen lassen?“ Doch die anderen Steine waren zufrieden mit ihrem Leben und ihnen war überhaupt nicht nach Abwechslung. Einer sagte: „Ein entfernter Verwandter von mir wurde seinerzeit an Land gespült und wie man hört, wurde er von großen, zweibeinigen Ungetümen zertrampelt und in tausend Stücke zerbrochen. Es ist sehr gefährlich auf dem Land, musst Du wissen.“

Das machte dem kleinen Kieselstein große Angst. Und er beschloss, lieber dort zu bleiben, wo er war: in Sicherheit. Doch mit der Zeit wurde die Langeweile immer größer, bis sie eines Tages größer war als seine Angst. Da fing er an, sich leichter zu machen und sich mit aller Kraft vom Boden abzudrücken, damit das Wasser ihn mitnehmen konnte. Und tatsächlich: Tag für Tag kam er ein beträchtliches Stück voran. Bis er nach vielen vielen Tagen merkte, dass er nur noch zur Hälfte mit Wasser bedeckt war. Er sah das Ufer, er sah Bäume und Vögel und Gras und Blumen – ohne den Schleier des Wassers. „Eine wunderbare Welt!“ dachte er bei sich. „Warum habe ich nur so lange gezögert?“

Der kleine Kiesel genoss diese neuen Bilder und das Gefühl des Windes auf seiner glatten Oberfläche. Eines Tages jedoch mischten sich zu den Vogelstimmen und Windgeräuschen noch andere Stimmen hinzu, Stimmen, die er noch nie zuvor gehört hatte. Er sah große zweibeinige Wesen, die lachten und kreischten und wild herumliefen. Der kleine Stein wurde ganz nervös und starr vor Angst, denn er war sich sicher, in Kürze zertrampelt und in tausend Stücke zermalmt zu werden, wie der Verwandte seines Freundes. Die Wesen kamen immer näher und der kleine Kieselstein begann zu zittern und zu klappern vor Angst. Er war sich sicher, dass es gleich um ihn geschehen sein würde. Er kniff die Augen zusammen und ergab sich seinem Schicksal. Doch dann passierte etwas Unglaubliches. Eines der Wesen beugte sich zu ihm hinunter, hob ihn auf und begutachtete ihn von allen Seiten. Es schien Gefallen an ihm gefunden zu haben, weil er so schön glatt und flach war. Der kleine Kiesel litt Todesängste und betete zum Gott der Steine, dass er verschont bliebe. Doch ehe er sich’s versah, flog er wie ein Blitz durch die Luft und er spürte es an seiner Unterseite kitzeln, als er ein, zwei, drei, nein viermal auf der Wasseroberfläche aufsprang, bevor er ins Wasser eintauchte.

Tja, da war er wieder genau dort, wo er hergekommen war und erzählte seinen Freunden von seinem Abenteuer. Und ihr werdet es nicht glauben: Er fand es so schön, dass er schon am nächsten Tag wieder begann, sich leichter zu machen und sich mit aller Kraft vom Boden abzudrücken, damit das Wasser ihn mitnehmen konnte.

Kostenloses Webinar – Emotional gesund in einer rationalen Welt

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GEFÜHLE – Emotional gesund in einer rationalen Welt

Entfache die Kraft des bewussten Fühlens – Gratis Webinar

Emotionale Kompetenz wird von unserer Standard-Ausbildung schlichtweg ignoriert. Wir lernen nichts über den gesunden Umgang mit den eigenen Gefühlen. Unsere emotionale „Ausbildung“ erfolgt allein durch gesellschaftliche und familiäre Konditionierung. Dies führt in der Regel dazu, dass wir unsere Gefühle ins Unbewusste verbannen. Und von dort aus können sie uns bisweilen ganz schön zu schaffen machen. Zusätzlich können wir die Kraft, die eigentlich in Gefühlen steckt, so nicht bewusst für unser Leben nutzen. In diesem Webinar zeige ich dir, wie du die Kraft und die Ressourcen, die im bewussten Fühlen stecken, gewinnbringend für dich selbst und andere einsetzen kannst.

Dauer: ca. 1 Stunde
von und mit Patrizia Patz | Emotional Empowerment Training

ACHTUNG: Die Teilnehmerplätze und Termine sind begrenzt. Melde dich bitte nur an, wenn Du wirklich teilnehmen möchtest.

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Possibility Lab

Possibility Lab

In den Possibility Labs – den Aufbautrainings des Possibility Managements – veränderst du deine Beziehung zu inneren Blockaden, indem du tiefe Einblicke über deine wahren Bedürfnisse und deine versteckten Absichten erhältst. Durch die Annäherung an deine essentielle Inspiration und den Einsatz der praktischen Werkzeuge und Techniken des Possibility Managements ebnest du den Weg, deine persönliche Lebensaufgabe lebendig werden zu lassen, egal wie groß deine Lebensaufgabe ist. Possibility Labs stellen dir einen sicheren Raum für den Prozess deiner Initiation ins verantwortliche Erwachsensein und in ein sinnerfülltes Leben zur Verfügung.

Trainer: Patrizia Patz, Felix Fulda

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    So wie neue Landkarten dir den Zugang zu neuen Welten ermöglichen, eröffnet dir dieses intensive 3-Tages-Training den Zugang zu neuen Möglichkeiten, Perspektiven und Fähigkeiten, um dein Leben auf allen Ebenen lebendiger und authentischer zu gestalten. Alles, was du hier lernst, kannst du sofort in deinem Alltag einsetzen. Diese 3 Tage werden Dich an Deine Grenzen und darüber hinaus bringen. Voraussetzung für die Teilnahme ist die Bereitschaft, sich zu 100 % auf den Prozess einzulassen.

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    Zeiten: Tag 1: 09:00 – 22:00 Uhr /  Tag 2: 09:00 – 22:00 Uhr / Tag 3: 09:00 – 17:00 Uhr
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